Einleitung

Pendeln sie mit der am wenigsten routinierten Hand.Wie Menschen sind „Gewohnheits-Tiere“. Wir eignen uns mit Zeit in jedem uns vertrauten Lebensbereich Gewohnheiten an. „Gewohnheiten“ meint hier Denkweisen oder auch Verhaltensweisen, die wir in wiederkehrenden Situationen immer wieder und fast zuverlässig anwenden.

Beispielsweise gewöhnen wir uns recht schnell daran, eine unserer beiden Hände als „Haupthand“ oder die „aktive Hand“ zu benutzen. Für gewöhnlich einigen wir Menschen uns dabei auf dir rechte Hand und nennen uns damit „Rechtshänder“. Es gibt zwar auch zahlreiche Linkshänder unter uns, aber im Vergleich zu den Rechtshändern sind sie doch eher zahlenmäßig in der Minderheit.

Die jeweils aktive Hand, ist den oben genannten Gewohnheiten viel mehr unterworfen, als die andere, auch „passiv“ genannte, Hand. Das liegt schlicht an der Tatsache, dass wir mit der aktiven Hand, viel mehr tun und sie meist die erste unserer beiden Hände ist, die bei einer unserer Handlungen zum Einsatz kommt. Die aktive Hand entspricht unserem willentlichen Handeln. Mit der passiven Hand handeln wir meist ergänzend zur aktiven Hand oder wenn es aus irgendwelchen Gründen gerade besser passt, die passive Hand zu benutzen.

Die jeweils passive Hand eines Menschen, wird auch als die „fühlende“ Hand bezeichnet, im Gegensatz zur aktiven Hand, die man auch als die „handelnde“ Hand bezeichnet findet. Soweit zur Einleitung.

Linke oder rechte Hand?

Kurz und einfach gesagt: für das Pendeln eignet sich prinzipiell die jeweils passive Hand besser, als die aktive Hand. Ein Rechtshänder sollte daher mit der linken Hand pendeln, während die Linkshänder unter uns, die rechte Hand dafür am besten verwenden.

Begründung

Mit dem Pendeln begeben wir uns in einen Bereich, der von uns normaler Weise als unbewusst oder besser gesagt: als nicht-bewusst erlebt wird. Die passive Hand kommt auf Grund ihrer eher nachgeordneten Stellung und ihren viel weniger der Gewohnheit unterworfenen Bewegungen dieser sehr sensitiven Seite an uns am nächsten.

Wir merken allein schon den Unterschied, wenn wir zum ersten Mal das Pendel in die passive Hand nehmen: wir spüren, dass wir normalerweise dies viel eher mit der aktiven Hand tun würden – nicht weil es mit dieser besser gehen würde, sondern weil wir es so gewöhnt sind, zuerst mit der aktiven Hand zuzugreifen.

Probieren Sie den Unterschied ruhig einmal aus: Pendeln Sie abwechselnd mal mit der einen, mal mit der anderen Hand. Sie werden vielleicht recht schnell merken, dass sich das Pendeln mit der aktiven Hand irgendwie gewöhnlich anfühlt, aber dass mit der passiven Hand, „etwas“ beim Pendeln dazukommt, das zum Pendeln an sich sehr passend ist. Die passive Hand lässt uns leichter feinere Bewegungen wahrnehmen, ohne, dass sie darauf sofort reagiert. Mit der aktiven Hand, handeln wir viel mehr automatisch, weil der Gewohnheit entsprechend.

Nachwort

  • Natürlich ist es kein „Muss“ mit der jeweils passiven Hand zu pendeln. Aber Sie machen es sich so sehr viel leichter mit dem Pendel zu kommunizieren. Der hier beschriebene Unterschied ist für jeden Menschen prinzipiell spürbar, daher scheuen Sie sich nicht, das hier Geschriebene auch praktisch nachzuvollziehen. Letztlich dienen ihnen auch solche „Experimente“, dem besseren Zugang zum Pendeln.

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